Liebe Freunde des Gebetshauses
Im Jahr 2002 war ich Teil einer Gemeindegründung un wit trafen uns jedenzweiten Freitag bei uns zu Hause zu einer Gebetsnacht. In diesen Gebetstreffen erfuhren wir immer wieder eindrücklich die Auswirkungen der Gegenwart Gottes. Nebenbei traf ich mich regelmässig mit einem guten Freund in der St. Urban Kapelle in Solothurn zum Gebet un in mir erstand der Wuncsch nach einem öffentlich Gebetsraum welcher zeitunabhängig genutzt werden kann. Auf dem Immobilienmarkt stand damals jedoch kein geeigneter Raum zur Verfügung.
Im Herbst 2002 verliessen wir als Familie aus unterschiedlichen Gründen unsere Gemeinde un zogen in eine andere Region. Mit dem Wegzug aus Solothurn starb fü mich gliechzeitig auch die Vision von einem gemeinsamen Gebetsraum.
Zehn Jahre später erfuhr ich von der Eröffnung eines Gebetshauses in der Stadt Basel. Als ich diesen Ort das erste Mal besuchte, war es für mich wie ein nach Hause kommen. Ich mag mich gut daran erinnern, wie ich an dem Tag neun Stunden is diesem Raum blieb, völlig fasziniert von der intensiven Gegenwart Gottes. In der darauf folgenden Zeit besuchte ich regelmässig dieses Gebetshaus un schon bald wurde in mir die Vision von 2002 wieder wach und ich wusste in meinem Herzen, dass es meine Berufung war, einen solchen Ort des Gebetes zu gründen. Mit dem Austritt aus der damaligen Gemeinde und dem Wegzug, war das Kapitel Solothurn für mich beended und mit der Schweizerkarte in der Hand wartete ich darauf, dass Gott mir eine bestimmte Region aufs Herz legt. Einige Tage später spürte ich ich dann das Reden Gottes so deutlich wie selten zuvor un das Kapitel Solothurn wurde in mienem Herzen wieder lebendig. Gott öffnete in den folgenden Monaten wichtige Türen und viele wertvolle Freindschaften entstanden, andere wurden wieder aufgefrischt.
Im Jahr 2014 hatten wir dann einen Raum in Aussicht, welcher als Gebetsraum geeignet schien, aus uns damals noch unerklärlichen Gründen änderten die damaligen Mieter jedoch ihre Meinung und zogen ihre Kündigung zurück. Ein Jahr später kam dieser Raum erneut auf den Immobilienmarkt und wir konten ihn ab August 2015 mieten. Nach einer einmonatigen Vorbereitungszeit (Möblierung und Technik) eröffneten wir am 12. September 2015 das Gebetshaus Solothurn.
Auch wenn wir dies nicht so planten, war dieser Zietpunkt bereits in der himmlishen Agenda vorbereitet, denn genau 1500 Jahre zuvor, im September 515, wurde das erste Gebetshaus Europas gegründet. Dieses befand sich in St. Maurice im Kanton Wallis und aus genau diesem Ort flohen damals die Legionäre Ursus und Victor mit 66 anderen chrislichen Soldaten, welche anschliessend in Solothurn aufgrund ihres christlichen Glaubens enthauptet wurden. Ursus und Victor sind die Stadtheiligen von Solothurn.
Auch wenn ich der Initiator war, war dieses Gebetshaus in der Tat nicht meine, sondern Gottes Idee und ich mag mich gut erinnern, wie nach dem Eröffnungsabend verschiedene Menschen auf mich zukamen, die an disem Abend den Gesang von Engeln vernommen hatten. Voller Dankbarkeit schaue ich auf die vergangenen fünf Jahre zurück. Dankbar für die Menschen, die sich dort für all die Freundschaften die dort erstanden sind, für unverssliche Zeiten, gemeinsam in Gottes Gegenwart. Danbar für die Menschen, die sich dortfür ein Leben mit Jesus entschieden. Dankbar für die Geduld und das Verständnis unserer Gebetshausmitarbeiter, wenn mein Organisationstalent hin und wieder zu chaotischen Zeiten Führte. Dankbar für meine Frau und meine Kids, die mir viel Verständnis etngegenbrachten, wenn ich u.a. jeden Samstagabend in Solothurn war. Dankbar für unseren Gott, dessen Liebe überwältigender is als alles was ich kenne. IHM nahe zu sein ist mein Glück.
Es war mir eine Freude und eine grosse Ehre diesen Ort der Anbetung und des Gebets zu gründen und zuleiten und ich weiss, dass nun die Zeit da ist, diese Fackel an Jeremy Joseph weiterzugeben. Ich durfte seinen Dienst in den letzten Jahren beobachten und sehe ihn als einen Mann mit einer tiefen Liebe zu Gott und zu den Menschen. Zudem bin ich überzeugt, dass sein Ringen um Einheit im Leib Christi wie auch seine Sehnsucht nach Erweckung und Transformation ganz viel Segen in der Region Solothurn und darüber hinaus freisetzen wird.
Ich freue mich riesig darauf, mich in den nächsten Jahren intensiv in den Bereich Evangelisation und Mission zu investieren. Ich habe vor einiger Zeit das Buch Welcome Home geschrieben und brenne dafür, Menschen die heute noch in der Finsternis sind, nach Hause zu rufen. Nach Hause zu einem Papa, dessen Arme weit geöffnet sind.
In Jesus verbunden
Ruedi Graf